[Rückblick] Zusammenfassung 2017 – Garten und Bienen

Datum: 06.01.2018

Heute habe ich endlich die Zeit gefunden das alte Jahr 2017 mit einem kleinen Rückblick zu verabschieden.

Im Jahr 2017 ist eine Menge im Garten passiert, davon hat leider das Wenigste den Weg auf den Blog gefunden, da wir durch unser neues Hobby doch sehr abgelenkt waren. Denn gerade am Amfang ist das Imkern sehr zeitintensiv. Es war/ist natürlich schön, durch das neue Hobby auch neue Betrachtungsweisen zu gewinnen und anders über manche Dinge zu denken. Der Blickwinkel verändert sich. Leider hatten sich eben auch die Prioritäten, gerade was die Gartenarbeit angeht, geändert. 😉

So nun aber zum Rückblick!

Letztes Jahr haben wir am 28.01. unseren ersten Kurs als Neuimker absolviert. Nach weiteren 16 Kursen, welche jeweils 3h lang und alle an einem Samstag waren, haben wir, bis auf zwei Kurse, alle angebotenen Stunden wahrgenommen. Lediglich zwei Kurse; Betriebswirtschaft und der Wachsgewinnungskurs sind auf Grund der Referenten ausgefallen. Fast mit Beginn des ersten Kurses haben wir uns dann auch gleich Beuten (Behausungen der Bienen) für sechs Völker gekauft.

Drei der sechs Bienenbeuten

Ab Ende Februar bis Ende März haben wir verschiedene neue Sträucher (Stachelbeere 2x, rote Johannisbeere 3x, Heidelbeeren 2x) in das neue Gartenstück gepflanzt. Zusätzlich wurde ein 15 qm großes neues Kartoffelfeld angelegt.

Blick auf die neuen Beerenobststräucher und das Kartoffelfeld.

Am 4.4. sind dann die ersten zwei Wirtschaftsvölker in die Bienenbeuten eingezogen. Dabei gab es dann auch gleich die ersten Stiche unseres Lebens durch Bienen. Haben es mehr und weniger gut überstanden. Nach weiteren Stichen in den späteren Monaten habe ich dann doch mal einen Arzt zwecks der großen Schwellungen aufgesucht. Nach dem Test auf Bienengift gab es dann aber Entwarnung. Nicht allergisch nur sensibel!

Da fast jeden Samstag ab 10 Uhr der Neuimkerkurs anfing, knappe drei Stunden lief, danach die Bienenstöcke im Garten durchgeschaut wurden, blieb letztes Jahr eben relativ wenig Zeit für den Gemüsegarten. Unkrauttechnisch werden wir wohl im Jahr 2018 sehr viel mehr zu tun haben, als noch vor zwei Jahren.

Letztes Jahr habe ich deutlich mehr Kaiserschoten angebaut, dafür weniger Bohnen. Allerdings war das Ergebnis bei den Bohnen deutlich höher als vorletztes Jahr. Da hatten wir ja das Problem, dass uns beim ersten Säen fast alle eingegangen sind. Da wir letztes Jahr direkt gesät hatten, konnten keine Keimlinge den Hitzetod im Gewächshaus sterben. Und wir konnten dadurch dreimal von einer Pflanze ernten. Zucchinis gab es wieder im Überangebot. Ich kann mich immer nur schwer von den Keimlingen trennen…

Bei den Tomaten gab es dieses Jahr keine Krautfäule! Dafür aber auch fast keine reifen Früchte. So zeitig wie noch nie ins Gewächshaus gesetzt, regelmäßiger als sonst gegossen und selbst im Oktober kaum reife Früchte. Auf dem Balkon und den Pflanzen im Freien sah es deutlich besser aus. Komisch. Dieses Jahr werden wir den Anbau von Tomaten mit deutlich weniger Pflanzen angehen.

Noch leere Felder im Gartenjahr 2017
Möhrenfeld

Im Mai wurde dann noch eine etwa 500 qm große Bienenweide(-wiese) angelegt. Sie soll dafür sorgen, dass die Bienen immer was in der Nähe haben und sich die verschiedensten Insekten im Garten ansiedeln.

Teil der Bienenwiese

Im Juni sind zu den zwei Wirtschaftsvölker noch drei weitere Ableger zum aktuellen Bienenstand dazu gekommen. Noch mehr buckeln =)

2 Wirtschaftsvölker und 3 Ableger

Mitte Juli ist dann das letzte Volk, ein Kunstschwarm, am Standort eingetroffen. Der Kunstschwarm wurde aus Bienen verschiedener Völker, welche bei der Varroabehandlung aus einer Brutscheune stammen, und einer gezüchteten Königin zusammen gesetzt.

Durchschau

Nur wenige Tage nach dem Eintreffen des Kunstschwarmes war es dann soweit! Honigernte. Morgens die Waben geholt, noch den anstehenden Neuimkerkurs am Vormittag absolviert und dann 25 Waben schleudern und alles wieder sauber machen. Knapp 40 kg Honig aus 1 1/2 Wirtschaftsvölkern.

Zu viel Honig und zu wenig Siebe

Ab der Ernte des Honigs folgten dann die Behandlungen der Bienen gegen die Varroamilbe und das Einfüttern für den Winter. Gleichzeitig wurden die letzten Sachen aus dem (überwiegenden) Gemüsegarten geerntet. Dank eines guten Erziehungsschnittes des Weines im Jahr davor, wurden viele Trauben geerntet und eingekocht.

Traubenernte
Eingekochtes

Damit ist dann das Gartenjahr 2017 und das Bienenjahr 2017 beendet gewesen. Aufregend war es!

Wir sehen uns im nächsten Gartenjahr! 🙂

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