Unser Beitrag zur Erhaltung von Flächen für Insekten

Bienen-DIY-Gartentipps

Servus liebe Bienen- und Gartenfreunde,

als Halter von Insekten möchte man natürlich mit der Absicht zur Erhaltung dieser etwas zum großen Ganzen beitragen.

Neulich lass ich in einer Zeitung, dass unsere Windschutzscheiben immer sauberer werden. Die Überschrift hieß:

Bis zu 80 Prozent weniger Insekten als 1982: Das Bundesumweltministerium hat einen drastischen Rückgang vieler Insektenarten in Deutschland festgestellt – das hat gravierende Folgen.

beb/dpa: unter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/insektensterben-80-prozent-weniger-insekten-als-1982-a-1157898.html (abgerufen am 14.08.2017 um 19:47 MESZ)

Bei solchen Aussagen muss man natürlich stark aufpassen. Beunruhigend ist es aber auf jeden Fall.

Unabhängig von solchen Berichten haben wir uns vor der Anschaffung der Bienen schon Gedanken über unserem Standort gemacht. Wir haben zwar das Glück, dass es in unserer Gegend in Bayern Mischwälder, Wiesen, verschiedene Äcker und Gartenanlagen gibt, trotzdem wollten wir etwas mehr dazu beitragen. Aus diesem Grund haben wir uns für die „Anlage“ einer Bienenwiese entschieden.

Für die Umsetzung haben wir uns im Internet 2 x 1kg Bienenweide Nektar & Pollen Blühmischung gekauft. Laut Vertreiber reicht ein Kilo Samen für etwa 1000 qm und enthalten sind in der Mischung:

Phacelia/Bienenfreund, Buchweizen, Serradella, Gelbsenf, Sonnenblume, Lein, Inkarnatklee, Ölrettich, Perserklee, Borretsch, Malve, Ringelblume,
Kornblume, Klatschmohn, Gemeine Schafgarbe, Gemeiner Odermennig, Färberkamille, Wiesenkerbel, Beifuß, Winterkresse, Echter Kümmel, Skabiosen-Flockenblume,Gewöhnliches Hornkraut, Gemeine Wegwarte, Gemeiner Wirbeldost, Wiesen-Pippau, Wilde Möhre, Wilde Karde, Gewöhnlicher Natternkopf, Fenchel,
Weißes Labkraut, Echtes Labkraut, Wiesenbärenklau, Echtes Johanniskraut, Margarite, Hornklee, Moschus-Malve, Wilde Malve, Quirlmalve, Hopfenklee, Luzerne,Gemeine Nachtkerze, Esparsette, Oregano, Pastinake, Gartenpetersilie, Spitzwegerich, Kleine Braunelle, Färber-Wau, Wiesensalbei, Kleiner Wiesenknopf,
Kolbenhirse, Weiße Lichtnelke, Rote Lichtnelke, Taubenkopf-Leinkraut, Kuckuckslichtnelke, Mariendistel, Rainfarn, Schwedenklee, Rotklee, versch. Königskerzen,Sommerwicke, Zottige Wicke

Um die Wiese anzulegen, haben wir als Erstes den Boden vom Herbstlaub und Ästen befreit. Im Anschluss haben wir die Erde aufgelockert und etwas neue Erde aufgebracht. Als nächstes haben wir die Samen etwas mit Einstreu vermischt um eine bessere Wurfmasse zu erhalten. Diese Mischung haben wir noch mit eigenen Samen von verschiedenen Pflanzen aus dem Garten gemischt und dann ausgeworfen. Als vorletzten Schritt haben wir die Samen mit einer Harke eingearbeitet. Als Letztes haben wir dann die ganze Wiese etwas angegossen.

Bienenwiese vorher

Zunächst ist eigentlich nichts passiert. Was bestimmt auch daran lag, dass es lange Zeit sehr heiß und sonnig war. Dann kamen irgendwie die ollen Brennnesseln wieder durch und haben eigentlich das Ganze ruiniert und vor allem dominiert. Nach einem Tag Brennnesseln rupfen und etwa drei Wochen warten ging es dann los. Zuerst hat man optisch die Wilde Möhre erkennen können. Dann wurden es immer mehr verschiedene Sachen auf einmal. Schlussendlich ist es wirklich sehr bunt geworden.

Die Wiese wird auch sehr gut von den Bienen angenommen. Man kann jede Blüte hin- und herschaukeln sehen, da alle von Bienen angeflogen werden.

Sonnenblumen sind übrigens nicht gewachsen, da direkt nach der Aussaat (wahrscheinlich) Vögel alle Sonnenblumenkerne geknackt und gefressen haben. Die Schalen hatten wir am Rand der Wiese bereits kurze Zeit nach der Aussaat gefunden.

Linke Seite der Bienenwiese übrigens mit wenig Mohn 😉
Rechte Seite der Bienenwiese übrigens mit viel Mohn 😉 und den ollen Brennnesseln

Klare Empfehlung!

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